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Pegelstände in Flüssen und Seen ungewöhnlich tief, Wassertemperaturen zu hoch Baden-Württemberg/Karlsruhe. Seit Februar 2025 fällt in Baden-Württemberg zu wenig Niederschlag. Zusätzlich bereitet die Hitze der letzten Tage den Gewässern in Baden-Württemberg Stress.  An zahlreichen Stellen im Land werden niedrige Pegelstände an Flüssen und Seen verzeichnet. An vielen Gewässergütestationen übertrafen die Wassertemperaturen gestern die bisherigen Höchstwerte für Ende Juni. Dies stellt eine Belastung für Gewässerorganismen und insbesondere die Fische dar. Wassermangelstrategie Umweltministerin Thekla Walker erklärt: „Die Hitze, die wir in diesen Tagen erleben, und der ausbleibende Regen sind Phänomene, die in dieser Ausprägung neu sind. Wir müssen uns klarmachen, sie sind deutliche Zeichen des Klimawandels, dessen Folgen Mensch und Natur das Leben schwermachen. Wie wichtig Klimaschutz auch für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger ist, wird an diesen Wetterextremen für uns alle überdeutlich sichtbar und spürbar. Um besser mit Niedrigwasser-und Trockenperioden umgehen zu können, haben wir im Land eine Wassermangelstrategie entwickelt, die zum Ziel hat, unser Wasser zu schützen, den Umgang mit Wasser nachhaltig zu gestalten und die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser langfristig zu sichern. Nur wenn wir das Thema strukturiert und engagiert angehen, kann es in Zukunft gelingen, Mensch und Natur besser zu schützen.“ Trockenheit in diesem Jahr sehr früh „Die Trockenheit hat sich in diesem Jahr sehr früh eingestellt, ungewöhnlich ist die signifikante Niedrigwasserlage der Oberflächengewässer bereits jetzt, Ende Juni – Anfang Juli“, charakterisiert Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, die Situation.  „Parallel zur aktuell ausgeprägten Niedrigwasserlage können sich in den kommenden Tagen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Baden-Württemberg lokal teils extreme gewittrige Starkniederschläge entwickeln. Diese fallen auf trockene Böden oder versiegelte Flächen, die das Wasser nicht aufnehmen können. Wir empfehlen der Bevölkerung, die Warnungen des DWD zu verfolgen.“ Sehr niedrige Abflüsse an zahlreichen Pegeln Die aktuellen Auswertungen des Niedrigwasser-Informationszentrums (NIZ) der LUBW zeigen: Von den rund 100 überwachten Pegeln befinden sich derzeit 22 in der Vorstufe zum Niedrigwasser, an 44 Pegeln werden sehr niedrige Abflüsse (Stufe 1) registriert. An weiteren 10 Pegeln liegen die Abflüsse im Bereich „extrem niedrig“. Stand der Tagesmittelwerte ist der Vortag, Montag, der 30. Juni 2025. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Nutzung von Gewässern in einigen Landkreisen bereits eingeschränkt. Ein Überblick ist im „ Lagebericht Wassernutzung “ auf der Webseite www.niz.baden-wuerttemberg.de zu finden. Trockenheit seit Februar 2025 Der Juni 2025 war mit einem landesweiten Flächenmittel von rund 76 mm Niederschlag deutlich zu trocken. Auch die Vormonate fielen zu trocken aus. Insgesamt fiel in den Monaten Februar bis Juni lediglich rund 58 Prozent der für diesen Zeitraum üblichen mittleren Niederschlagsmenge. Wassertemperaturen erreichen neue Rekordwerte An 19 der 26 Messstationen in Rhein, Neckar, Donau und einigen Zuflüssen wurden am 30. Juni Wassertemperaturen gemessen, die die bisherigen Höchstwerte für diesen Kalendertag übertroffen haben – teilweise in Messreihen, die bis ins Jahr 1988 zurückreichen. Auch an den übrigen Stationen lagen die Werte nahe an den bisherigen Rekorden. Den landesweiten Höchstwert verzeichnete gestern die Donau bei Immendingen mit über 28 Grad. Für heute und morgen werden noch höhere Temperaturen erwartet. Erfreulicherweise sind die Sauerstoffgehalte in den Gewässern dennoch ausreichend. Trotzdem kann mit Fischsterben in einzelnen Gewässern gerechnet werden, wenn Gewässerabschnitte trockenfallen oder Fische aus zu heißen Bereichen nicht ausweichen können. Eine Entspannung der Lage wird ab kommender Woche prognostiziert. Trockene Böden und negative Wasserbilanz Auch die Bodenfeuchte ist in weiten Teilen des Landes stark reduziert. Besonders im nördlichen Landesteil und im Neckargebiet herrscht nach den Berechnungen der LUBW bereits eine Situation, die Trockenstress für die Vegetation verursacht. Gewitter bringen Starkregengefahr, aber keine Entspannung der Niedrigwasserlage Aufgrund gewittriger Niederschläge, die in den kommenden Tagen erwartet werden, kann es örtlich zu kurzfristigen, teils auch starken Anstiegen der Wasserstände kommen. Bei extremen Starkregenereignissen sind in Ortschaften auch abseits von Gewässern lokale Überlastungen der Kanalisation möglich. Dies kann zu schnellen Überflutungen von Straßen, Kellern, Unterführungen und Tiefgaragen führen. Auch sind Überflutungen von Verkehrswegen möglich. Lokale Schauer und Gewitter reichen jedoch nicht aus, um die akute Niedrigwasserlage im Land nachhaltig zu beenden. Fazit Aufgrund der aktuellen Niedrigwassersituation müssen Bürgerinnen und Bürger örtlich mit Einschränkungen bei der Gewässernutzung rechnen. Problematisch sind die besonders hohen Gewässertemperaturen, die zu einem höheren Fischsterben führen können. Allerdings wirkt der hohe Sauerstoffgehalt in den Gewässern dem entgegen.   Hintergrundinformation Lage an ausgewählten Gewässern Oberrhein : Der Wasserstand am Pegel Maxau lag am 30. Juni bei 411 cm – deutlich unter dem langjährigen Mittelwert von 523 cm, der Abfluss beträgt dann 747 m³/s (Kubikmeter pro Sekunde), was einem moderat niedrigen Wert entspricht. Prognosen zeigen für die kommende Woche einen weiteren Rückgang. Die Wahrscheinlichkeit für ein Erreichen der Niedrigwasser-Stufe 1 (633 m³/s) liegt in den kommenden 30 Tagen bei 20 bis 30 Prozent. Im Rhein wurden bei Karlsruhe 25,5 Grad gemessen. Neckar : Am Pegel Wendlingen-Kläranlage wurde am 30. Juni ein mittlerer Abfluss von 11,2 m³/s gemessen. Damit befindet sich der Neckar in der Vorstufe zum Niedrigwasser. Ein Unterschreiten der NIZ-Stufe 1 (ab 10,5 m³/s) ist laut Prognosen in den nächsten 9 Tagen nicht zu erwarten. Die Wahrscheinlichkeit für ein Unterschreiten des Schwellenwerts in den kommenden 30 Tagen liegt bei 10 bis 20 Prozent. Im Neckar wurde im Bereich des unteren Neckars bereits die 27-Grad-Marke überschritten. Donau : Am Pegel Hundersingen wurde ein Abfluss von 5,15 m³/s gemessen. Damit ist die Schwelle zur Niedrigwasser-Stufe 2 (extrem niedrig) unterschritten. Kurzfristig ist eine leichte Entspannung zu erwarten, die Situation bleibt jedoch angespannt. Bodensee : Der Seewasserstand am Pegel Konstanz beträgt aktuell 345 cm und liegt damit rund 62 cm unter dem mittleren Wert für Ende Juni. Ein niedrigerer Wasserstand wurde zuletzt im Jahr 2005 verzeichnet. Die Prognosen gehen von einem weiteren Rückgang aus. Die aktuellen Messdaten für Ende Juni zeigen in der Seemitte des Bodensee-Obersees Wassertemperaturen, die leicht über dem Niveau der Vorjahre liegen. Bereits die Jahre 2022, 2023 und 2024 waren meteorologisch überdurchschnittlich warm. Einstufung von Abflüssen in Flüssen Die Einstufung der Abflüsse erfolgt anhand langjähriger Referenzwerte: Als Schwellenwert für die Kategorie „extrem niedrig“ gilt der Abfluss, der im Zeitraum 1991 bis 2020 an nur einem Prozent der Tage unterschritten wurde. Für die Stufe „sehr niedrig“ liegt dieser Schwellenwert bei fünf Prozent der Tage. Das Niedrigwasser-Informationszentrum (NIZ) der LUBW Das NIZ ist die zentrale fachliche Anlaufstelle bei niedrigen Wasserständen in Baden-Württemberg. Es informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und stellt Prognosen zu Wasserführung sowie zu den Wassertemperaturen im Gewässer sowie zur möglichen Grundwasserentwicklung bereit. Weitere Informationen sind unter https://niz.baden-wuerttemberg.d e abrufbar. LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Pressestelle Griesbachstraße 1 76185 Karlsruhe Internet: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/presseservice Hinweise zum Datenschutz  
Borkenkäfer auf dem Vormarsch: Forstamt ruft zu Kontrollen auf   Das Forstamt des Alb-Donau-Kreises warnt eindringlich vor einer akuten Massenvermehrung des Borkenkäfers und ruft alle Waldbesitzenden zu sofortigen Kontrollen ihrer Bestände auf. Um erhebliche wirtschaftliche Schäden abzuwenden, ist rasches Handeln unumgänglich.   Die derzeit hohen Temperaturen haben die Entwicklung der ersten Käfergeneration massiv beschleunigt. Die ausgewachsenen Käfer befallen aktuell stehende Bäume, um dort ihre Eier abzulegen. Dieser Entwicklungsabschnitt ist entscheidend für die weitere Populationsdynamik und erfordert besondere Aufmerksamkeit. Die derzeit trockene Wetterlage mit wenig Niederschlag eignet sich besonders gut für Befallskontrollen, da frisches Bohrmehl – ein frühzeitiger und zuverlässiger Hinweis auf Käferbefall – gut sichtbar ist.  
Das Veterinäramt und das Amt für Forst und Naturschutz im Landratsamt Alb-Donau-Kreis erhalten seit einigen Jahren immer mehr Hinweise, dass Igel und andere Kleintiere durch Mähroboter verletzt wurden. Daher bittet das Landratsamt um einen sorgsamen Umgang mit Mährobotern: Besonders der Betrieb in der Dämmerung und bei Dunkelheit führt zu einem erhöhten Verletzungsrisiko für nachtaktive Tiere, wie Igel, aber auch Frösche und Kröten. Nehmen Igel eine Gefahr war, flüchten sie nicht, sondern rollen sich ein. Mähroboter erkennen die Igel dann meist nicht als Hindernis, was oft zu schweren Verletzungen und bei knapp der Hälfte der Tiere zum Tod führt.   Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz zwar besonders geschützt, die Bestände schrumpfen jedoch. Sie sterben im Straßenverkehr oder durch Mähroboter, zum anderen schwindet ihr Lebensraum. Sie benötigen zum Beispiel hoch gewachsenes Gras, Laubhaufen und naturnahe Wasserstellen. Die Igel revanchieren sich für einen igelfreundlichen Garten, indem sie die Anzahl der Schnecken reduzieren.   Um das Risiko durch Mähroboter zu reduzieren, empfehlen die Ämter: Man sollte zunächst hinterfragen, ob der Einsatz eines Roboters wirklich notwendig ist. Dieser sollte dann ausschließlich tagsüber bis zum Einsetzen der Dämmerung betrieben werden. Vorher sollte man seinen Garten nach Igeln absuchen. Gut ist es, wenn im Garten abschnittweise hoch gewachsenes Gras stehen bleibt – dies dient als Rückzugsort für Igel und andere Kleintiere.   Wer verletzte Igel auffindet, kann sich an den Igelhilfeverein e. V. ( Igelhilfeverein e.V. – Gemeinsam für die Igel ) wenden.    
Das Landratsamt Alb-Donau-Kreis hat mit Wirkung zum 25. Juni 2025 eine Allgemeinverfügung erlassen, die die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern im gesamten Kreisgebiet erheblich einschränkt. Hintergrund ist die anhaltende Trockenheit, die zu drastisch gesunkenen Wasserständen in Flüssen und Bächen geführt hat. Von der Regelung ausgenommen sind lediglich die Donau und Baggerseen, da deren Wasserstände aktuell noch über kritischen Schwellenwerten liegen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer zu sichern und eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern.   Kritische Wasserstände gefährden die Ökologie Die Trockenperiode der vergangenen Wochen hat vielerorts im Landkreis zu Wasserständen geführt, die unter dem sogenannten mittleren Niedrigwasser liegen. Diese Entwicklung hat erhebliche Folgen für die ökologische Gesundheit der Gewässer. Sinkende Wasserstände führen zu erhöhten Wassertemperaturen und verringertem Sauerstoffgehalt. Gleichzeitig verschiebt sich das Verhältnis zwischen natürlichem Flusswasser und eingeleitetem, gereinigtem Abwasser. Die daraus resultierende organische Belastung wirkt sich negativ auf Fische, Muscheln, Amphibien, Wasserpflanzen und andere Wasserorganismen aus. An vielen Stellen drohen empfindliche Lebensräume verloren zu gehen. Wanderhindernisse wie Schwellen oder Sohlabstürze werden bei niedrigen Pegelständen unpassierbar und beeinträchtigen die Durchgängigkeit der Gewässer. Zudem verstärken sich bei geringem Wasserdurchfluss die Konzentration von Schadstoffen sowie die Gefahr von Algenblüten oder Fischsterben.   Verbot gilt auch für erlaubte Entnahmen – Ausnahmen auf Antrag möglich Die Allgemeinverfügung untersagt daher ab sofort die Wasserentnahme mit Hilfe mechanischer oder elektrischer Pumpen aus oberirdischen Gewässern im Alb-Donau-Kreis. Dies gilt sowohl für Entnahmen im Rahmen des sogenannten Gemeingebrauchs als auch für genehmigte Wasserentnahmen, sofern die entsprechenden Erlaubnisse eine Einschränkung in Trockenzeiten ausdrücklich vorsehen. Nach wie vor erlaubt ist das Schöpfen von Wasser mit einfachen Handgefäßen. Wer von der neuen Regelung besonders betroffen ist und unzumutbare Härten nachweisen kann – etwa in der Landwirtschaft –, hat die Möglichkeit, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.   Die Maßnahme erfolgt auf der Grundlage des Wasserhaushaltsgesetzes sowie des Wassergesetzes Baden-Württemberg und im öffentlichen Interesse am Schutz der Natur. Eine ursprünglich auf das Lone-Gebiet beschränkte Verfügung vom 17. Juni 2025 wird mit dem heutigen Datum durch die neue Allgemeinverfügung ersetzt und auf den Landkreis ausgeweitet. Verstöße gegen das Verbot der Wasserentnahme können mit Bußgeldern bis zu 100.000 Euro geahndet werden. Auch andere Landkreise in Baden-Württemberg – etwa Biberach, Ravensburg und der Bodenseekreis – haben angesichts ähnlicher Bedingungen vergleichbare Allgemeinverfügungen veröffentlicht.   Die neue Regelung gilt zunächst bis zum 15. Juli 2025. Sollte sich bis dahin keine Entspannung der Niedrigwassersituation abzeichnen, kann der Zeitraum verlängert werden. Die Allgemeinverfügung ist auf der Internetseite des Landkreises unter www.alb-donau-kreis.de im Bereich „Bekanntmachungen“ einsehbar. Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Verfügung haben oder eine Ausnahme beantragen möchten, können sich an das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz wenden.
Dietenheimer Kirchturm im Hintergrund und Faschingswimpeln im Vordergrund
Bürgerwehr marschiert vor Rathaus und Kirche Dietenheim auf Hauptstraße
Bunte Blumenwiese am Randstreifen der Hauptstraße vor dem Ortsausgang Dietenheim Richtung Regglisweiler
Fahrradfahrer im Hinergrund an einem Kreisverkehr mit bunten Blumen im Vordergrund
Malerischer Sonnenuntergang mit Sicht auf Kirche Regglisweiler