Die historische Bürgerwehr bereichert in Dietenheim viele gesellschaftliche Anlässe, wie z.B. die Fronleichnamsprozession durch ihre Beteiligung.
Der erste Nachweis über die Bürgerwehr ist datiert aus dem Jahre 1313.
1590 erhielt die Bürgerwehr (damals noch Bürgermilitär genannt) eine gesetzliche Grundlage. Das Bürgermilitär hatte die Aufgabe die mittelalterliche Stadt zu verteidigen und zu schützen. Es galt aber auch Feuersbrünste, Hochwasserkatastrophen, Diebstähle und Krawalle zu bekämpfen.
Im Jahre 1949 wurde die Bürgerwehr nach dem 2. Weltkrieg wieder gegründet.
Heute ist die Bürgerwehr zu einer, dem kirchlichen und kulturellen Leben dienende Garde geworden. Seit dem 30 jährigen Krieg Beteiligung an der Fronleichnamsprozession, Teilnahme an Kirchenfeiern (Firmung, Priesterweihen, etc.). Die Bürgerwehr ist auch präsent bei Stadt- und Vereinsfesten.
Die Bürgerwehr trägt eine bayerische Grenadieruniform aus dem Jahre 1870. Das typische Merkmal ist der bay. Raupenhelm. Der Uniformrock ist blau mit roten Ärmelaufschlägen.
Die Hose ist dunkelblau mit rotem Streifen. Am Helm sowie am linken Ärmel wird das Stadtwappen in einer älteren Ausführung getragen. Das Koppel mit Seitengewehr ist schwarz. Die Offiziere tragen Zweispitze mit Federbusch (schwarz-gelb, oder weiß-rot).
Bewaffnet ist die Bürgerwehr mit dem Schweizer Infanteriegewehr aus dem Jahre 1914.
Die früheren Werdergewehre fielen bei Kriegsende der allgemeinen Abrüstung zum Opfer und wurden beim Einmarsch der Amerikaner von diesen vor dem Rathaus verbrannt.
Weitere Informationen zur Bürgerwehr auf deren Webseiten.